Abfischen

Lachs und Meerforelle laichen in unseren Breiten im November. Der Laich wird von den Fischen in Kieselbänke eingegraben. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur schlüpfen die Fischlarven nach 420-450 Gradtagen, also nach ca. 3 Monaten. Die Larven bleiben noch ein paar Wochen in den Hohlräumen des Kiesbettes. Während der gesamten Zeit müssen Eier und Larven gut mit Sauerstoff versorgt sein. Schwebstoffe, die im Travesystem gerade in den Wintermonaten durch das Ablassen von Fischteichen reichlich vorkommen, verstopfen die Laichbetten und ein natürlichen Aufkommen von Lachs und Meerforellenbrut ist nicht zu erwarten. Deshalb werden im Herbst Elterntiere mit dem Elektrogerät betäubt und gefangen. Anschließend werden die Fische so lange in Altmühlendorf  bei Albrecht Hahn gehältert, bis sie abgestreift werden können. Noch im  Dottersackstadium  werden die Brütlinge in das Travesystem zurückgesetzt. Auch die Elterntiere sind nach dem Abstreifen wieder in die Trave entlassen worden.

Steuermann Albrecht und Vorschotmann Thorolf bei jedem Wetter in der Beste

 

 

Über Stromschnellen muss das Boot gezogen werden. Danach "helfen" sich die Helfer wieder ans Ufer.

 

 

Der Lohn der Arbeit:  drei Meerforellenrogner

 

 

In der Beste bei anderem Wetter

 

 

Herbst an der Untertrave

 

 

Oberhalb von Sühlen

 

 

Ein wunderschöner Meerforellenmilchner

 

 

 

Die Lachse sind zurück. Thorolf Böttger mit einem Lachsrogner vom 13kg und 102 cm

 

 

Lachs oder Meerforelle? Aufgrund des Körperbaus, der Schwanzpartie und des Mauls meine ich, dass dies

eine Meerforelle ist, auch wenn der Fisch kaum Punkte unterhalb der Seitenlinie hat. (Foto Stefan Brecht)

 

 

Die Meerforellenrogner sind reif zum Laichen. Ausnahmsweise werden die Fische direkt am Fluss abgestreift.

 

 

Anschließend wird der Rogen noch mit der Milch von mehreren männlichen Meerforellen befruchtet.

 

 

Nach ein paar Minuten wird der Laich mit frischem Wasser abgespült. Die Zellwände des Rogens verschließen sich und er bekommt eine etwas milchige Farbe.

Da das Travewasser nicht so sauber wie das Quellwasser bei Albrecht Hahn ( siehe Lachs&Co ) ist, hat der dort versorgte Rogen eine weit aus bessere Entwicklungschance.

 

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